Wer seine Meinung nicht sagt, gibt dem anderen Recht.

Zu seinen Gedanken zu schweigen impliziert Übereinstimmung mit der Perspektive des anderen Individuums. 

Personen, die sich anpassen, um Konfrontationen zu vermeiden, neigen dazu, ihre persönliche Meinung zurückzuhalten. Dies impliziert, dass Sie ihr Verhalten als korrekt bestätigen, indem Sie entweder schweigen oder anderen zustimmen. Wenn wir weiterhin die Fehler der Menschen tolerieren und sie so akzeptieren, wie sie sind, werden sie möglicherweise nie den Impuls für persönliches Wachstum erfahren. Es ist wichtig, über unser Verhalten und unsere Fehler nachzudenken, um Fortschritte zu erzielen, und wir sollten andere dazu ermutigen.  Es ist wichtig zu erkennen, dass jeder ein unverwechselbares Individuum mit seiner eigenen Perspektive ist. Es ist natürlich, der Meinung eines anderen nicht zuzustimmen, ohne dass dies seinen Charakter widerspiegelt. Wir können eine Idee beurteilen, ohne eine Person zu beurteilen.

Betrachten Sie das folgende Beispiel, um das Thema Partnerschaft zu veranschaulichen. 

Jahre der Beratung von meinen Klienten haben mir eine wertvolle Lektion darüber erteilt, warum viele Beziehungen scheitern. Oft unterdrücken Personen ihre eigene Meinung, vermeiden es, über ihre Probleme zu sprechen, oder haben Angst, von ihren Partnern nicht verstanden zu werden.Leider kann dies zu einem Wunsch nach einer neuen Beziehung führen. Ich habe jedoch festgestellt, dass ein Neuanfang die Menschen aufgrund meiner Erfahrung nicht unbedingt glücklicher macht. Wenn der Grund für die Auflösung einer früheren Beziehung nicht verstanden wird, ist es wahrscheinlich, dass derselbe Fehler in zukünftigen Beziehungen gemacht wird.

Unsere Partner dienen als Spiegel, die uns auf eine Weise widerspiegeln, die wir sonst vielleicht nicht gesehen hätten.

Sie sind unsere Lehrer und die Beziehungen, die wir mit ihnen teilen, bieten Möglichkeiten, mehr über uns selbst zu erfahren. Um sich selbst zu kennen, ist es wichtig, sich selbst als wichtig zu betrachten und andere nicht über sich selbst zu stellen. Sich selbst zu lieben ist eine Voraussetzung dafür, andere zu lieben, denn wir können nur das geben, was wir besitzen. Es ist unmöglich für jemanden, der Selbsthass oder Unzufriedenheit mit seinem Leben hegt, andere wirklich zu lieben. Eine solche Emotion kann nicht als „Liebe“ bezeichnet werden. Viele Menschen verwechseln Gefühle der Sicherheit oft mit Liebe. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Wahrnehmung nicht immer korrekt ist.  Partnerschaften bröckeln oft, wenn Einzelpersonen unerschütterliche Stärke von ihren Gefährten erwarten, ohne sie selbst zu besitzen.

Dies führt zwangsläufig zu einer Enttäuschung. Wenn Ihnen die innere Sicherheit fehlt, die Sie von anderen verlangen, bleibt jede enge Verbindung oder Bindung auf Abstand, da die andere Person Ihre Erwartungen nicht auf unbestimmte Zeit erfüllen kann. Es ist wichtig anzuerkennen, dass persönliches Wachstum entscheidend ist, um zufriedenstellende Beziehungen zu anderen aufzubauen.  Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Ihre Emotionen und Gedanken diejenigen in Ihrer Nähe beeinflussen können. Deshalb ist es nicht nur ein Privileg, sondern auch eine Verantwortung, sich selbst positiv zu sehen.  Wenn Sie sich erlauben, Glück zu erfahren, wird es für Ihren Nächsten ansteckend.

Wenn Sie Ihre Emotionen ausstrahlen, werden sich auch Ihre Lieben freuen.   

Liebe durchdringt jede Faser Ihres Seins und erfüllt Ihr Herz, Ihr Körper und Ihren Geist. Die Energie, die Sie ausstrahlen, wird in Hülle und Fülle zu Ihnen zurückgeworfen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es weder Ihnen noch anderen zugute kommt, wenn Sie Ihre persönliche Perspektive zurückhalten. Bieten Sie Ihren Lieben oder Bekannten die Möglichkeit, durch das Teilen Ihrer Gedanken zu wachsen. 

Autor: Paul Röhrig